Walchwil
Vor langer Zeit war Walchwil bekannt als "Walah-Wilare" und erschien im Jahr 1283 erstmals als "Walchwile" im Lehensverzeichnis der Herren von Hünenberg.1)
Die Gemeinde Walchwil liegt eingebettet am östlichen Ufer des Zugersees am Südhang des Zugerbergs, in der Zentralschweiz im Schweizer Mittelland. Die Fläche des 15.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Ostufer des Zugersees, am Übergang vom Schweizer Mittelland zur voralpinen Hügellandschaft. Der tiefste Punkt liegt mit 413 m ü.M. auf Höhe des Zugersees, der höchste Punkt ist die Hagegg mit 1'204 m ü.M.2)
Walchwil grenzt im Norden an die Kantonshauptstadt Zug, im Osten an die Gemeinde Unterägeri und im Süden an die Gemeinde Arth im Kanton Schwyz. Die Wasserfläche Walchwils grenzt im Westen an diejenige der Gemeinden Immensee im Kanton Schwyz und Meierskappel im Kanton Luzern.2)
Walchwil liegt malerisch eingebettet am Hang zwischen dem Zugerberg und Rossberg, mit herrlicher Aussicht auf Rigi und Pilatus. Die Regionen Zug und Walchwil sind bekannt für ihre spektakulären Sonnenuntergänge. Wegen der geschützten, sonnigen Lage wird Walchwil häufig auch als "Zuger Riviera" oder das "zugerische Nizza" bezeichnet.
Walchwilerberg
Demgegenüber sind auf dem Walchwilerberg, auf rund 900 bis 1'200 m ü.M., die Temperaturen weniger mild als unten im Dorf. Der Frühling verspätet sich gerne ein bisschen und die Kirschbäume blühen im Frühjahr ebenfalls etwas später.
Im Sommer ist der Berg sehr beliebt, um bei einer ausgedehnten Wanderung den heissen Temperaturen in der Stadt zu entfliehen und auf dem Rückweg in einem der heimeligen Bergrestaurants ein urchiges z'Nacht einzunehmen.
Der Walchwilerberg liegt im Herbst oftmals über der Nebelgrenze und beschert dem geneigten Besucher viel Sonnenschein und eine unvergessliche Aussicht auf das "Wattemeer", welches sich gerne bis über das gesamte Mittelland ausbreitet.
Die Winter sind durch die exponierte Lage meist etwas strenger. In wenigen Tagen kann schon mal über ein Meter Schnee fallen, der die ganze Gegend mit einem sanften weissen Mantel bedeckt. Auch bei Sonnenschein bleibt der Schnee gerne liegen und beschert den Anwohnern eine schneereiche und weisse Winterzeit. Langlaufbegeisterte finden eine gespurte Loipe mit Startpunkt Vordergeissboden durch das Naturschutzgebiet über den Zugerberg und Walchwilerberg.
Das Gebiet Zugerberg-Walchwilerberg-Rossberg ist ganzjährig bei Wanderern, Joggern, Bikern und Reitern sehr beliebt. Es ist eine hervorragende Gegend für einen Spaziergang an der Sonne aber auch für schöne Wandertouren auf dem gesamten Berggebiet. Es finden sich verschiedene Grill- und Picknickplätze verteilt, aber auch lauschige Ecken um sich bei einem guten Buch in der Sonne zu erholen.
Mehrere Restaurants verteilen sich im Berggebiet, damit sich der wackere Wanderer bei Getränk und rustikalem Essen erholen kann. Auch die Bergkäserei auf dem Walchwilerberg bietet feine und beliebte Spezialitäten an; unter anderem das bekannte pfannenfertige, hausgemachte Käsefondue, den Walchwiler Bergkäse oder den Rossbergkäse.
Der übliche Weg auf den Walchwilerberg sind die öffentlichen Verkehsmittel: Vom Hauptbahnhof in Zug nehmen Sie den Bus Richtung Schönegg (Nr. 11) und steigen dort um in die Zugerbergbahn. Von der Station Zugerberg aus folgen Sie den Wegweisern in Richtung Buschenchappeli, Sie erreichen Ihr Ziel nach einem etwa zweistündigen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet.
Wenn Sie im Auto anreisen möchten, beachten Sie bitte, dass viele Strassen auf dem Berg an Wochenenden und Feiertagen für den Verkehr gesperrt sind. Im Winter sind für den motorisierten Verkehr gute Winterreifen pflicht, Schneeketten sollten mit dabei sein, Allradantrieb ist zu empfehlen; auf dem Berg findet keine Schwarzräumung oder Salzeinsatz statt!
Mont Walah Wilare
Die Bezeichnung "Mont Walah Wilare" entstand aus der Kombination von Mont (Berg) und Walah-Wilare (Walchwil).
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Quellenverzeichnis:
1) Chronos Walah-Wilare von Stefan, 1994
2) Wikipedia